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Zwischen Windeln und Fläschchen vergeudet man sein Leben,behaubtete ein Mann,bis seine Freundin schwanger wurde. Seine Geschichte: Mein grandioser Aufstieg zum Kinderhasser begann schon als Kind.Bereits damals verspürte ich eine Aversion gegen diese lärmenden,zu Unvernuft und Frechheit neigenden,vorallem jedoch ganz und gar kindischen Zwergwesen,was mir nicht gerade einen unübersichtlichen Freundeskreis verschaffte.In den Siebzigern störte diese exzentrische Haltung niemanden,weil in den Köpfen meiner Generation alles,was mit Heirat,Familie und Kindern zu tun hatte,äußerst Negative Gedankenverknüpfungen auslöste.Man dachte,so was passiert nur Spießern.Der Wind drehte sich in den Achtzigern.Nach dem Studium und der überaschenden Erfahrung, dass ein Job nicht gerade zu Nonstop-orgasmen führt,begann es mit in den Frauen und zeitverzögert auch in den Männern zu rumoren.Meine sarkastischen Hiebe auf Paare,die ihre Leben mit vollgeschissenden Windeln vergeuden,kamen immer weniger an.Und dann,geradezu heimtückisch,wurde eine Frau aus unserem Bekanntenkreis schwanger.Dies wirkte wie ein Dammbruch,und ehe ich mich versah,wurden schon diejenigen kritisch beäugt die keine Kinder hatten.Unterdessen wurde ich als Sonderling behandelt,der die kugelförmigkeit der Erde anzweifelt.Mit einem weisen Lächeln um die Mundwinkel bedeutete man mir,dass der Kinderwunsch auch mich in mir eruptieren würde.Aber da kannten sie das Genie schlecht,das außer im Bücherregal keine anderen Götter neben sich duldete,schon gar keine,die Brei zu kotzen und tibetanische Mönchgesänge in Brülllautstärke zu intonieren pflegen.Ich wiederstand und im Laufe der Jahre gaben auch die Hoffnungsfrohsten auf,in meiner Gegenwart Kinder auch nur zu erwähnen.Ich trat sogar in einer Talkshow auf und outete mich als Kinderhasser |
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