Sie schreit,

in ihr so viel Leid,

darf nicht mehr laufen,

kann nichts mehr kaufen,

kann nicht mehr leben,

kann niemandem mehr etwas geben,

nichts außer Liebe und Dankbarkeit,

übers Leben weiß sie bescheid!

Sie kann kaum noch schlucken,

ihre Beine,ihre Hände zucken,

kann kaum hören,

doch sie will niemanden mit ihren Problemen stören.

Sie ist alleine,

Familie hat sie keine,

alle überlebt,

das hatte sie nie angestrebt!

Sie träumt schlecht,

auf Würde hat sie kein Recht!

Ihr Radio läuft,

sie ist fast in Tränen ersäuft.

Sie liebt die Melodie,

in ihr Erinnerung an die Vergangenheit,an die Zukunft denkt sie nie!

Keiner mehr für sie da,

jetzt ist es egal wer sie mal war.

Sie lebt nicht mehr lange,

doch vorm Tod ist ihr nicht bange!

Sie war bekannt,

jetzt sind alle weggerannt.

Sie hatte mehr,

ihr Leben war zuvor nie schwer.

Alle wollten ihre Freundschaft,

ja da hatte sie noch Kraft!

Jetzt hat sie nur noch Bett und Schrank,

und sie ist Krank,

krank vom Alter,

der Weg zu weit zum Heimverwalter,

noch viel kränker von der Einsamkeit,

ihr  Bauch ohne Fruchtbarkeit,

ihr Herz kaum noch am schlagen,

kann keinen Neuangang mehr wagen,

nicht mehr genügend Energie dazu,

das einzige was sie noch will ist ewige Ru´!

Tränen überlaufen ihr Gesicht,

doch man sieht sie nicht!

Sie umarmt Fremde,

denn sie ist am Ende.

Sie braucht Menschen um sich herum,

doch keiner schert sich drum.

Sie ist in sich gekehrt,

hat sich schon lange nicht mehr beschwert.

Sie exestiert doch ist nichts mehr da von ihr,

außer einer Hülle,sie ist ganz wirr!

Sie will sie Zeit vordrehen,

kann nicht mehr im Leben stehen,

will das es zu Ende geht,

für alles andere ist es zu spät!